3. Etappe Ilanz - Vrin
Val Lugnezia, lugnez oder Tal des Lichts - so heisst das Seitental das bei Ilanz vom Vorderrhein abbiegt. Das breite und sonnige Alpental hat dank seiner Nord-Süd-Ausrichtung und seiner Offenheit ein sehr mildes und südländisch geprägtes Sommerklima. Seine Ruhe und Abgeschiedenheit verdankt das Tal nicht zuletzt dem fehlenden Durchgangsverkehr.
Diese Etappe der Alpenpässeroute ist 26 Kilometer lang und verläuft auf der linken Talseite als Höhenwanderweg.
Kurz nach Ilanz geht es steil obsi. In Luven besichtigen wir die unter Denkmalschutz stehende reformierte Kirche. Luven ist eines von vier reformierten Dörfern im Tal. Die Mehrheit im Lugnez ist katholisch und es wird romanisch gesprochen.
Wir sind jetzt auf einer Höhe zwischen 1300 - 1600 Meter über Meer. Die Blumen auf den Alpenwiesen blühen prächtig und erfreuen unser Gemüt.
Dank dem App Pl@ntnet auf meinem IPhone kann ich nun jede Pflanze identifizieren. Man fotografiert ganz einfach einen Teil der Pflanze. Nach einer kurzen Durchsuchzeit wird das Ergebnis angezeigt. Ich finde dieses App sehr nützlich und hilfreich.
Was uns auffällt - wir sehen heute Sonntag keinen einzigen Landwirt beim arbeiten. Wahrscheinlich sind die Bündner Bauern viel geduldiger als unsere Berner Bauern!!
Was auch auffällt - es hat viele hübsche Leute hier im Tal. Renzo Blumental, der Biobauer aus dem Tal, war nicht zufällig vor einiger Zeit Mister Schweiz.
Zuhinterst im Tal liegt das kleine Dorf Vrin, das vor bald 20 Jahren mit dem Wakker Preis ausgezeichnet wurde. Den kleinen Dorfkern, mit der barocken Kirche, sehen wir uns trotz den müden Beinen an. Im kleinen Dorfladen kaufen wir ein Stück Trockenfleisch, Wurst und eine kleine Nusstorte und leisten somit direkte Berghilfe.
Highlights des Tages: Die blühenden Alpenwiesen
Badesee bei Davos Munts
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