12. Etappe: Rosswald - Simplonpass via Bortelhütte
Welch ein Zufall, am Start zur heutigen Tour, treffen wir Lucia und Fredy Näfen. Die ehemalige Stadträtin von Brig ist eine ausgezeichnete Bergläuferin. Die beiden wollen nach Stafel und laden uns ein, bis dort mitzufahren. Wir lehnen dankend ab und bevorzugen den oberen Weg der Gibjeri-Suone entlang. Eine Stunde später sehen wir die beiden in Stafel nochmals.
Für den Weg ins Steinutal ist Trittsicherheit erforforderlich, sind doch einige Stellen ziemlich ausgesetzt.
Bis zur Bortelhütte ist eine Steilstufe zu überwinden. Geschafft, das Timing passt perfekt, der Magen meldet
Hunger. Der Aprikosenkuchen schmeckt ausgezeichnet.
Der Simplonhöheweg, wie unsere heutige Tour auch genannt wird, führt in weitem Bogen durch das Gantertal. Unter uns erblicken wir immer wieder die spektakuläre Ganterbrücke. Die fast 700 Meter lange Brücke hat eine spezielle Eigenart. Bei herkömmlichen Brücken ist die Fahrbahndecke beweglich auf den Pfeilern gelagert und der Pfeilerfuss fest in seinem Fundament verankert. Auf der Kriechhangseite der Ganterbrücke verhält es sich genau umgekehrt. Der Pfeilerkopf ist an der Fahrbahn fixiert. Die Pfeilerfüsse sind durch Gleitlager von den Fundamenten getrennt - und damit beweglich. Das ermöglicht etwas einmaliges: Die Ganterbrücke kann im Bedarfsfall bis zu 50 Zentimeter in Richtung Berg zurück in ihre korrekte Position geschoben werden!
Das hatt uns vor vielen Jahren Peter Signer in der Gewerbeschule gelernt!
Zurück zur Natur, in stetem auf- und ab führt der Weg zur Wasenalp, durch Lärchenwald nach Schallbett und über die Lawinengalerie zum Simplonpass.
Highlights des Tages: Der Aprikosenkuchen in der Bortelhütte.
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