17. Etappe: Gruben - Zinal
Da mich Greti nicht mehr begleitet, trotte ich dahin wie ein verlorenes Schaf, wenn nur der Wolf nicht noch kommt.....
Durch schönen Arven- und Lärchenwald stetig aufwärts erreiche ich bald Mittel- und Oberstafel. Ein Blick zurück lohnt sich, genau vor zwei Wochen stiegen wir auf der Gegenseite vom Augstbordpass ab und auf den Tag genau vor vier Jahren standen wir auf dem Barrhorn, ein ausichtsreicher 3000er.
Rechts hinten erkenne ich die Aufstiegsspuren zum Bishorn, den ersten 4000er den ich heute sehe.
Bald stehe ich am Meidsee und halte Mittagsrast. 20 Minuten später stehe ich auf dem Meidpass und schaue hinunter ins Val Annivier.
Ja der Herbst ist da, die Heidelbeer-Stauden färben sich rot. Durch herrliche Landschaft steige ich 500 Höhenmeter ab und auf der Gegenseite hoch bis zum legendären Hotel Weisshorn. Es steht gleich einem Adlerhorst, mutterseelenalein und exponiert auf 2340 Meter Höhe. Wie in aller Welt soll ein Hotel, auf dieser Höhe und ohne Gästezufahrt bestehen können? Noch grösser wird das Erstaunen, wenn man zu lesen bekommt, dass dieses Haus seit 1881 besteht.
Jedenfalls funktioniert alles und der Heidelbeerkuchen schmeckt ausgezeichnet.
Nun der Höhenweg nach Zinal, es ist wirklich eine Augenweide. Hinten im Talabschluss stehen links und rechts vom Matterhorn weitere vier 4000er. Der Abstieg nach Zinal kenne ich vom Berglauf Sierre - Zinal, den ich vor vielen Jahren gerannt bin.
In Zinal finde ich im einfachen Hotel Besso eine passende Unterkunft.
Highlights des Tages: Die Aussicht auf die Walliser Viertausender.
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Lisi Huber (Samstag, 19 September 2020 17:14)
Bravoo Poul wunderbar die Bärgwäut!! Schön chame wieder chli derby si �vo ❤️ aus guete zu de weitere Etappe ufem allei gang glg �