Wie ist der See so schön

18. Etappe: Zinal - Arolla

Die Bergbahnen in Zinal rüsten mächtig auf. Im Moment wird eine neue 10er Pendelbahn hinauf nach Sorebois gebaut.

Ja, genau dort durch die Baustellen, führt mein Weg durch.

Pech gehabt - sämtliche Wanderwege von Zinal auf die Alp Sorebois sind infolge der Bauarbeiten gesperrt.

Was nun - Glück gehabt. Nach einigen Recherchen setzte ich folgenden Plan in Tatsache um:

Per Autostopp fahre ich nach Grimentz, besteige dort die Kabinenbahn, die von dieser Seite auf Sorebois hinaufführt und starte die Wanderung von hier.

Die ersten 1000 HM schonen die Waden und strapazieren nur das Portemonaie.

Die restlichen 200 HM zum Corne de Sorebois sind schnell geschafft und staunend schaue ich ins Val de Moiry mit dem türkisblauen Stausee. Schnell sind 650 Höhenmeter vernichtet und ich stehe auf der Staumauer. Diese überqueren, auf der andern Talseite hoch zur Alp de Torrent. Dort beobachte ich eine grosse Herde Eringerkühe und ich komme tatsächlich in den Genuss eines Kuhkampfes.

Am idillisch gelegenen Lac des Autannes vorbei, jetzt steil obsi und ich stehe auf dem Col de Torrent.

Unweit vom Pass steht der 3250 Meter hohe Sasseneire, ein Berg mit einer aussergewöhnlichen Aussicht. Das müsste eigentlich heute noch drinliegen, gleichzeitig kann ich die am Morgen eigesparten Höhenmeter etwas kompensieren. Tatsächlich es hat sich gelohnt, die Aussicht da oben ist einmalig. Einmal ist genug geschaut - jetzt geht es nur noch hinunter - 1800 HM in einem Zug.

Etwas oberhalb Arolla finde ich im Grand Hotel & Kurhaus eine Unterkunft. Erstaunlich, das günstigste Zimmer ist im Moment in diesem altehrwürdigen Hotel zu finden.

 Highlights des Tages: Die Besteigung des Sasseneire.