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Elchpirsch


 Elchpirsch  14./15. Juni

 

Nun ist es also soweit, die Elche warten. Alles bereitstellen für die lange Nacht. Ferngläser, Fotoapparat mit Teleobjektiv, Stativ, alles ist bereit. Kurz vor 22:00 Uhr fahren wir ca. 10 Kilometer weit über einen kleinen Pass auf eine kleine Nebenstrasse.

 

Tatsächlich sehen wir bald die ersten Tiere. Mit dem Fernglas erkennen wir, es sind Hirsche. Wo ist denn der Fotoapparat? Das darf nicht wahr sein, Ich Obertrottel von allen Trotteln, habe die Foto-Tasche auf dem Campingtisch liegen gelassen. Das ist annähernd das selbe, wie ein Jäger die Flinte vergisst. Nach einigen lieben  Kosewörtern und so... kommt die Frage auf, was nun?

 

Greti meint, die Tiere mit den Augen zu sehen lange doch vollkommen. Ich bin etwas anderer Meinung: Wenn ich schon so vergesslich bin, dass ich das ganze Fotozeugs liegen lasse, wie soll ich in einer Woche noch wissen, wie die Tiere aussehen.

 

Es gibt nur eine Lösung, zurück auf Feld eins. Eine halbe Stunde später sind wir wieder am selben Ort. Langsam fahren wir dem Wald entlang. Auf den Waldlichtungen sehen wir viele Tiere: Rehe, Hirsche und auch Elche.

Leider ist es jetzt zu dunkel um zu fotografieren.

 

Die geniale Idee: Wir parken am Waldrand, schlafen bis es heller wird und versuchen unser Glück noch einmal.

 

Um 3:30 Uhr ist es schon fast hell. Tatsächlich sind die Elche immer noch am selben Ort. Die Tiere sind sehr scheu, sobald sie etwas hören oder sehen ergreifen sie die Flucht. Zum Glück gelingen mir doch noch einige Schnappschüsse.

 

Erkenntnis der ganzen Story:

Die Elche kommen bei Dämmerung aus dem Wald und verschwinden bei Tagesanbruch im Wald. Die lieben Tiere sind geduldig und warten die ganze Nacht, bis einer mit dem Fotoapparat kommt....

 

Alles ist bereit, in die Tasche einpacken....und liegen lassen
Alles ist bereit, in die Tasche einpacken....und liegen lassen
Die ersten Tiere in Sicht
Die ersten Tiere in Sicht
Der erste Elch im Fotoapparat
Der erste Elch im Fotoapparat
Elchkuh mit Kalb
Elchkuh mit Kalb
Bitte schön lächeln...
Bitte schön lächeln...
Nichts wie weg hier....
Nichts wie weg hier....

Akbkühlung erwünscht  16. Juni

 

Auf dem Campingplatz in Dalen gefällt es uns ausgezeichnnet. Der Platz ist sieben Hektar gross und liegt auf einer kleinen Insel. Es hat keine fixen Plätze, man kann das Womo aufstellen wo es einem gefällt. Es ist sehr ruhig hier.Die Sanitäranlagen sind sehr sauber, innen läuft Tag und Nacht Oldie-Musik. Die Betreiber sprechen Deutsch, was in Norwegen eher selten ist.

 

Wir sind jetzt in der Landschaft Telemarken. Der Norweger Sondre Norheim, der hier wohnte, erfand die Telemark-Skitechnik schon vor über 150 Jahren. Beim Telemarken sind lediglich die Spitzen der Skischuhe durch eine Bindung fixiert. Bei diesem Schwung wird ein Ski vor den anderen geführt und man geht dabei mit dem hinteren Bein in die Knie, so dass sich die Ferse hebt. Alles Klar?

 

Mit den Velos und zu Fuss sehen wir uns die Umgebung von Dalen an, das einiges zu Bieten hat.

 

Region Telemarken
Region Telemarken
Eines der ältesten Hotels in Norwegen, das Hotel Dalen
Eines der ältesten Hotels in Norwegen, das Hotel Dalen
Sauna Soria Moria,  entworfen von einem Stararchiteten
Sauna Soria Moria, entworfen von einem Stararchiteten
Die Viktoria auf dem Telemarken-Kanal
Die Viktoria auf dem Telemarken-Kanal
Der Hafen von Dalen
Der Hafen von Dalen
Alp
Alp

Grandiose Landschaft  17. Juni

 

Jetzt ist richtiges Sommerwetter hier, schwühl und tüppig. Gerade richtig um zur Haukeli Fellstue zu fahren.

Die Hütte liegt unweit der Haukeli Passstrasse auf etwa 1000 Meter über Meer. Diese hat die Bezeichnung Eropastrasse 134 und ist eine der wichtigsten norwegischen Strassenverbindungen, sie führt von Oslo nach Haugesund.

Die Haukeli Fellstue ist bewirtschaftet und gehört zum norwegischen Wanderverein DNT. Sie liegt an einem Bergsee in einer schier unberührten Natur. Wir suchen uns den schönsten Platz aus, der ist etwas abseits der Hütte. Die Temparatur kippt nun wieder in das andere Extrem. In der Nacht fällt das Thermometer in den Minusbereich, brrrr.....

 

Nach einer kühlen Nacht, geniessen wir ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in der Haukeli Fjellstue. Das Wetter ist so was von schön, fast kitschig blau der Himmel. Die Berge spiegeln sich im kristallklaren Wasser, es ist absolut Windstill, eine Seltenheit hier oben. Eine kleine Wanderung dem See entlang, wird zu einem einmaligen Erlebnis.

 

Über Nacht hat sich eine feine Eisschicht auf dem See gebildet. Wir sitzen da und beobachten wie das Eis schmiltzt, in zehn Minuten ist das Eis geschmolzen. Das hier oben zu erleben ist ein Geschenk und bleibt unvergessen.

 

Ein leichtes Lüftchen weht, das Wasser kräuselt sich und schon ist die Spiegelung weg. Es ist Zeit für uns weiter südwärts zu ziehen.

 

 

Genialer Platz zum Übernachten...
Genialer Platz zum Übernachten...
mit traumhafter Aussicht
mit traumhafter Aussicht
Abendstimmung....
Abendstimmung....
Morgenstimmung...Woow
Morgenstimmung...Woow
Da chasch numme stuune
Da chasch numme stuune
Glücklich und zufrieden
Glücklich und zufrieden

 

Wir wählen die Route durch das Setesdalen. Dieses Tal ist unglaubliche 240 Kilometer lang. Durch das Setesdalen fliesst von Nord nach Süd der Fluss Otra und mündet bei Kristiansand in das Meer.

Im oberen Teil des Tales, in der Nähe vom Wintersportort Hovden, finden wir abseits der Strasse an einem See, einen hübschen Platz zum Übernachten.

 

 

Wildcamping
Wildcamping

Suleskarvegen  18. Juni

 

Auf der Karte sehen wir ein paralell zum Setestal verlaufendes Seitental, das Sirdalen, dorthin wollen wir.

Um in dieses Tal zu gelangen, du ahnst es, gibt es eine weitere Pässefahrt über den Suleskarvegen. Wie schon früher erwähnt, geht es oben auf der Passhöhe nicht gleich wieder runter. Es gibt immer diese endlosen Hochebenen, auch diese hier ist gut 20 Kilometer lang.

 

 Mitten im Setesdalen gibt es in Lindeland einen kleinen Campingplatz. Wie wir auf diesen einbiegen, erleben wir das erste Mal hier in Norwegen ein richtiges Gewitter mit Blitz und Donner.

 

 

Auf der Passhöhe des Suleskarvegen
Auf der Passhöhe des Suleskarvegen
Unendliche Weite
Unendliche Weite
Stausee
Stausee

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Kommentare: 1
  • #1

    Lisi Huber � (Dienstag, 20 Juni 2023 08:34)

    Jaja Geduld bringt Elche ���Danke viumau bisch der Aperat no ga hole!! Für die wunderbare Fotos!! Gewitter gits bi üs ou u heiss Isches 28 grad, da heits dir sicher gäbiger!? Wünsche ganz e gueti Zyt u viu schöni Idrück glg � � �